160
C. Länderkunde,
Morena; 4. im W die Portugiesischen Gebirge. — Durch das Kasti-
lische Scheidegebirge wird das Hochland in zwei flache Hochbecken
zerlegt: das Altkastilische '800 m) und das Nenkastilische (650 m\
Das Kantabrische und das Kastilische Gebirge erreichen die Höhe des
Watzmann (2700 m .
Kastilien ^ Burgenland. Es erhielt diesen Namen, als die von den
Mauren in die nördlichen Gebirge gedrängten christlichen Völker von hier-
gegen die Eindringlinge siegreich vorgingen. Ter Besitz wurde durch Kastelle
gesichert. Der zuerst eroberte Teil wurde Altkastilien, der später eroberte Teil
Neukastilien genannt.
Das Tiefland ist wenig umfangreich und außer dem Becken des Ebro iara-
gonien) und des Guadalquivir ^gwadalkiwir^ (Andalusien) ans die Küste be-
schränkt.
§ 242. Flüsse. Die Flüsse der Halbinsel entstehen meist auf dem
Hochland, dessen Neigung nach dem Atlantischen Ozean sie folgen. Sie
schneiden ihr Bett tief ins Hochland und dessen Ränder ein und sind,
wegen ihres starken Gefälles und Wassermangels, für den Verkehr fast
wertlos. Die bemerkenswertesten sind: Duero, Tajo ftächo^, Gnadiäna,
im 3 der bis Cördoba schiffbare Guadalquivir. — Nach dem Mittelmeer
geht der Ebro, der nach seinem Durchbruch durch das Küsteugebirge eiu
Delta iu deu Gols von Valencia baut. Auch er ist jetzt weit hinauf schiffbar.
Aufgaben. 1. Ordne die Flüffe nach den Meeren, in die sie münden, nach
ihren Quellgebieten! 2. Was ist bemerkenswert an dem Verlauf der Wasser-
scheide zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Mittelmeer? 3. Warnm ist
die Halbinsel in ihrem Seeverkehr besonders auf den Atlantischen Ozean an-
gewiesen? 4. Welche Bedeutung hat die Quellgegend des Guadalquivir für
seiue Schiffbarkeit?
H 243. Klima. Während die nördlichen und nordwestlichen Rand-
landschaften sehr uiederschlagsreich sind und gemäßigte Temperaturen haben
iwesteuropäisches Klima), leiden die Randgebiete am Mittelmeer und das
Innere unter großer Trockenheit. Letzteres zeigt mit kalten Wintern und
sehr heißen Sommern echt kontinentales .Klima. Tie Randgebirge halten
trotz der Meeresnähe den ozeanischen Einfluß fern.
§ 244. Wirtschaftsgeographie. Auf der Pyrenäen-Halbiufel ernährt
die Landwirtschaft den größten Teil der Bevölkerung. Die künstliche Be-
Wässerung wird in ausgedehntem Maße angewandt: Oliven, Weine und
Südfrüchte werden angebaut. Handel und Bergbau wurden durch Engländer
und Deutsche in Blüte gebracht. Das Deutsche Reich liefert Maschinen
und Metallwaren, Webstosse und chemische Fabrikate; es bezieht Erze, Weine,
Südfrüchte, Kork und Schaffelle.
§ 245. Tie Bevölkerung der Halbinsel ist ein Mischvolk aus iberischen
Ureinwohnern und Einwanderern (im Altertum: Phönizier, Römer, Kelten:
im Mittelalter: Germanen, Araber oder „Mauren"). Um 1500 gehörten die
Bewohner zu den ersten Seevölkern, die Portugiesen waren neben den Jta-
lienern die gewandtesten Kaufleute der Welt. Tas ueueutdeckte Amerika wurde -
unter die Spanier und Portugiesen geteilt. Den Spaniern ist aus dieser Zeit ein
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I. Europa, — 3. Die außerdeutschen Länder Europas.
161
großer Nationalstolz eigen geblieben. Einen durch Sprache und Sitte merkwür-
digen Überrest der ältesten Bevölkerung bilden in den Pyrenäen die Basken.
Die Bewohner der Halbinsel sind römisch-katholisch. Ihr Wohlstand
ist meist gering.
91. Der südliche Teil von Toledo.
Der Tajo hat sich bei Toledo sein Bett 70 bis 100 m tief eingegraben. Die jäh und malerisch über dem
Fluß thronende Erzbischofsstadt ist eine natürliche Festung, reich an maurischen und kirchlichen Denkmälern.
a) Königreich Spanien.
1 2 Mill, qkm, fast gleich dem Deutschen Reiche, 20 Mill. E., kaum t/z des Deutschen Reiches.
$ 246. Im Nw liegt der berühmte Wallfahrtsort Santiago de
Compostela. Am Nordrande ist Spaniens Hauptausfuhrplatz für Eisen
und erste Eisenindustriestadt Bilbao, die Hauptstadt des Baskenlandes.
Durch dieses führt die Bahn von Paris auf die Hochfläche vou Altkasti-
li e n nach dessen Hauptstadt Valladolid. Südlich von Valladolid verzweigt
sie sich über die alte Universitätsstadt Salamänca nach Lissabon und
durch das Kastilische Scheidegebirge nach Madrid (600) in Neukastilien,
inmitten der Halbinsel, iu wasserarmer, rauher Gegend, 650 m über dem
Meere gelegen, bildet Madrid den Mittelpunkt für Handel und Verkehr
und die Hauptstadt des Königreichs. Südlich vou ihm, am Tajo, liegen
die Sommerresidenz Aranjuez und die alte Hauptstadt Toledo. Weiter
südwestlich, am Nordabhang der Sierra Morena, besindet sich in Almaden
das größte Quecksilberbergwerk Europas. — In dem fruchtbaren, dicht-
bevölkerten Andalusien ist die größte Stadt Sevilla ^ßewilja^ am
Guadalquivir. Tie Flut trägt bis Sevilla uoch Schiffe mit 5 m Tiefgang,
Sjering, Erdkunde für Präparandenanstalten. 11
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Spanien Nordrande Spaniens Bilbao Paris Altkasti- Valladolid Lissabon Madrid Neukastilien Madrid Europas Sevilla Sevilla
162
C. Länderkunde,
so daß die Stadt auch Ausfuhrhafen ist. Südöstlich der Mündung des
Guadalquivir ist Cadiz [fabifj], eine alte phöuizifche Gründung, einer der
wichtigsten Handels- und Kriegshäfen Spaniens. Um die Sierra Nevada
lagert sich die Provinz Granäda mit der gleichnamigen Hauptstadt au
der Nordwestseite des Gebirges. Sie wird überragt von der herrlichen,
jetzt verfallenen maurischen Königsburg Alhämbra. Südwestlich davou,
au der Steilküste des Mittelmeeres, liegt Malaga (130), Spaniens Haupt-
ausfuhrort für Wein und Südfrüchte. Auf der Halbiusel im 3 besitzen seit
1704 die Engländer das felsige Gibraltar au der mir 14 km breiten Meerenge.
92. Gibraltar und die Bucht von Algeciras, von Nnw gesehen.
Der jähe Kalkfelsen <423 m) ist durch eine wellige Sanddünenzunge ans Festland angeschlossen. An die
sanftere Westabdachung des Felsens schmiegt sich die Stadt, der feste Flottenstützpunkt, von dem aus die bri-
tischen Schiffe die Meeresstraße sperren können. Im Hintergrunde links zeigen sich die Gebirge von Marokko.
Aufgabe. Wodurch erscheint Gibraltar uneinnehmbar, und welche Be-
deutung hat es für Englands Seeherrschaft?
An der Ostküste sind der Kriegshasen Cartagena, der Aussuhrhafen
für Südfrüchte Valencia [walenfjia], im industriellen Katalonien
Barcelona (550), der erste Seehandelsplatz und Mittelpunkt der Web-
indnstrie Spaniens, zu erwähnen. Im Hinterlande in Aragonien Zara-
goza Mragößaz.
spanisch sind auch die schönen Balearen-Jnseln östlich von Valencia,
deren größten Mallorca [maljörfa] und Menorca sind. — Spaniens ehe-
mals wertvolle Kolonien sind bis auf kleine Besitzungen in Afrika — Kana-
rische Inseln, fünf befestigte Plätze lpresidios [preßidios]) n. a. an der
Nordküste Afrikas — verlorengegangen.
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I, Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas.
163
b) Republik Portugal.
90000 qkm Bayern + Baden , 5 Mill. E., halb so dicht bevölkert
wie das Deutsche Reich.
§ 247. Portugal ist der Westabfall des Kaftilifchen Hochlandes zwischen
Gnadiäna- und Minho^minjo^ müudung. Einst war es eine große Seemacht,
jetzt ist sein Handel meist in englischen Händen. Der Anbau des Landes
liegt noch recht danieder, doch ist es dichter bevölkert als Spanien.
Wirtschaftsgeographie. Tie Landwirtschaft hat in neuerer Zeit
Fortschritte gemacht, die Industrie ist gering. Die Kolonien blühen in Afrika
wieder auf, die in Asien liegenden sind bedeutungslos (f. den Atlas!).
Das Deutsche Reich treibt mit Portugal nur unbeträchtlichen Handel.
Es führt Kork, Kakaobohnen, Wein und Schwefelkies von dort ein und
Zucker, geschälten Reis, Metallwaren und Leder dahin aus.
Die beiden Großstädte sind 1. die herrlich an der Tejomünduug ge-
legeue Hauptstadt Lissabon [Sisböa] (360), und 2. Porto oder Op orto
(= Hafen) an der Douromündnng, das viel Wein („Portwein") ausführt.
Portugal hat namentlich in Afrika ausgedehnte Kolonien. Über die Azoren
[a^ören] länft das deutsche Kabel von Emden nach New Jork.
Zeichnung: Die Straße von Gibraltar nebst Umgebung. Be-
rücksichtige dabei! Gibraltar, Malaga, Cüdiz, den Gnadalqnivir mit Sevilla,
in Afrika Tanger und Ceuta.
9. Die Republik Frankreich.
536000 qkm, fast so groß wie das Deutsche Reich, 39 Mill. E., 2/;i so dicht bevölkert
wie das Deutsche Reich.
§ 248. Lage, Größe. — Aufgaben. 1. Wie verlaufen der 48. Breiten-
kreis und der 2. Längenkreis in Frankreich und im übrigen Europa? 2. Berechne
nach den Breitengraden die Strecke Calais—pyrenäen und prüfe die Berech-
nung mit dem Maßstabe! 3. Welche Länder berührt Frankreich, welche Meeres-
grenzen hat es?
§ 249. Bodengestalt, Gewässer. Der Aufbau Frankreichs ist dem
des Deutschen Reiches ähnlich. Am Süd- und Südostrand hat es a) teil
au zwei Hochgebirgen: den Pyrenäen und den Alpen. Den Alpen
lagert sich d) das tiefe Rhöue-Saöne^ßön^-Beckeu vor. Darauf folgt
c) das Französische Mittelgebirgslaud, d) das Französische Tief-
end. — Auch das Flnßsystem ähnelt dem deutschen. Ein Strom ent-
quillt den Alpen und geht zum Mittelmeer- die Rhone* mit Saone,
Ssßte, Durance. Die meisten Flüsse entspringen dem Mittelgebirge und
fließen zum Atlantischen Ozean (Seine, Loire mit ihren Zuflüssen); dahin
wendet sich auch die Garonne von den Pyrenäen. Dieses schön geordnete
Flußsystem leidet infolge früherer Entwaldung an Unregelmäßigkeit des
Wasserstandes, aber ein stark entwickeltes Kanalnetz kommt dem Verkehr
zu Hilfe.
1 Seit. Rliodanus, sranz, le Rhone.
11*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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Extrahierte Personennamen: Porto New_Jork Längenkreis
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas )_Republik_Portugal Deutsche_Reich Gnadiäna- Spanien Afrika Asien Lissabon Afrika Emden Malaga Sevilla Afrika_Tanger Ceuta Frankreich Deutsche_Reich Deutsche_Reich Frankreich Europa Frankreich Frankreichs Süd- Atlantischen_Ozean Rhone
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. —
7. Pyrenäen-Halbinsel. 337
winden bestrichen und ist daher dem Einfluß des Ozeans unterworfen; er bedingt
gleichmäßigen Wärmegang, milde Winter und kühle Sommer, große Luft-
feuchtigkeit und reichliche Niederschläge. Noch deutlicher ausgeprägt erscheint
die Wirkung der Meeresnähe in der westlichen ozeanischen Provinz, wo
der Winter milder ist und auffälliger als die niederschlagsreichste Jahreszeit
hervortritt. Trockenheit, große Sommerwärme und geringe Niederschläge,
die meist im Winter fallen, kennzeichnen das Mittelmeergebiet. Daher er-
fordert der Anbau meist künstliche Berieselung. Klimatisch am ungünstigsten
ist die durch Randgebirge vom Ozean abgeschlossene Binnenlandsprovinz
gestellt. Trockene, sehr heiße Sommer wechseln mit trocknen und kalten
Wintern: es herrscht ein echt kontinentales Klimas dessen große Wärme-
gegensätze zwischen Tag und Nacht, Sommer und Winter auch gesundheitlich
nachteilig wirken. Ähnliche Klimaverhältnisse herrschen im Ebrobecken; dort
sind Berieselungsanlagen fast allenthalben Vorbedingung für den Pflanzenbau.
Den Unterschieden des Klimas entsprechen solche der Bodenbedeckung.
Im Gebiet des Seeklimas hat der Pflanzenwuchs mitteleuropäisches
Gepräge; sommergrüne Laub- und Nadelwälder, üppige Wiesen, Getreide-
selder und Obstgärten erinnern an deutsche Landschaften. Im S, an den
Mittelmeerküsten und im größten Teile des westlichen Küstenstreifens ge-
deihen immergrüne Gewächse und an Kulturpflanzen Mais, Weinreben
und Ölbäume, also typische Mittelmeerformen. Das Innere ist wald- und
grasarm, vielfach Heide- (La Mcmcha) und Steppenland.
Y. Wirtschaftsleben. Die Grundlage des Wirtschaftslebens bildet die § 228.
Landwirtschaft; sie ernährt in Spanien etwa drei Viertel der Bevölkerung
und ist auch in Portugal der erste Erwerbszweig. Die nördlichen und nord-
westlichen Randlandschaften sind Stätten ergiebigen Getreide- Mais) und
Obstbaus (Äpfel). Saftige Wiesen bieten zahlreichen Rinderherden Nah-
ruug. Auf den Hochländern, wo der an sich nicht unfruchtbare Boden künst-
liche Bewässerung empfängt oder einige Bodenfeuchtigkeit sich findet, wird
besonders Weizen angebaut. Die dürftigen, mit knrzhalmigen Gräsern und
wenigen Kräutern bestandenen Flächen dienen der Zucht feinwolliger Merino-
schafe und Ziegen. In den trockensten Gegenden liefert die Steppe Halfa-
oder Espartogras, das zu Flechtarbeiten (Matten) und zur Herstellung von
Papier verwendet wird. Herrschen in den bebauten Strichen der Hochflächen
die Saatfelder vor, fo in den Randlandschaften und in den meerwärts ge-
legenen Teilen der Andalnsischen Tiefebene Frnchthaine (Hnertas oder
Vegas — Gärten), die durch künstliche Wasserzufuhr geschaffen wurden. Die
Vegas des südlichen und südöstlichen Küstengebietes liefern Wein, Öl,
Südfrüchte; im 8 reifen sogar Reis, Baumwolle, Datteln und Zuckerrohr.
In den zu Portugal gehörenden, besser bewässerten Gebieten wird besonders
Weinbau, im 8 auch die Oraugeukultur gepflegt. Ein Achtel der Gesamt-
bodenfläche Portugals steht im Dienste des Getreidebaus. Unter den Wald-
* „In Madrid ist es drei Monate Winter und neun Monate Hölle." Plötzliche
^.emperatnrschwanknngen oft bis zu 20"; deshalb geht der Kastilier immer mit dem Um-
schlagetnch Maid).
Lennarz, Erdkunde für Seminare. 90
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Extrahierte Ortsnamen: La_Mcmcha Spanien Portugal Portugal Madrid
A. Das Gebiet der Südeuropäischcn Faltengebirge. —
7. Pyrenäen-Halbinsel. 335
häufig stufenartig stürzen rings Randgebirge zum Meere oder zum Tieflande ab.
Daskastilischescheidegebirge zerlegt die Meseta in zwei hochgelegene, flache
Becken: in das Altkastilische (800 m) und das Neukastilische (600 m). Je
ein hohes Faltengebirge lehnt sich im N und S an die Meseta an; im N sind
es die Pyrenäen mit dem Kantabrifchen Gebirge, im 8 ist es das Anda-
lnsische Faltenland mit der Sierra Nevada. Keilförmig schiebt sich
zwischen das Tafelland und die Pyrenäen das Tiefland des Ebro, zwischen
das Tafelland und die Sierra Nevada das Becken des Gnadalqnivir.
Iii. Die Einzellandschaften.
1. Die Pyrenäen, ein in tertiärer Zeit entstandenes Faltengebirge
(Länge = Entfernung Berlin—cöln), setzen sich wie die Alpen aus einem
kristallinischen Zentralgürtel und jüngeren Außenzonen zusammen.
In der Mitte tragen sie das Gepräge eines aus zwei Parallelkämmen be-
stehenden Hochgebirges, aus dem sich die Maladetta-Gruppe zu 3400 m
erhebt. Da die zahlreichen, aber verhältnismäßig hoch liegenden Pässe wegen
der geringen Breite des Gebirges nur in steilem Anstiege zu erreichen sind,
so bildet das Gebirge eine Mauer, die Spanien scharf von Frankreich scheidet.
Der Großverkehr umgeht daher das Gebirge im 0 und im W. Auf der
trocknen Südseite zeigen die Pyrenäen vielfach den nackten Fels; reicher an Wäl-
dern und Almen ist der regenreiche und steile Nordabhang. Zahlreich sind die
runden Talfchlüffe, die sog. Zirkustäler, von denen das Tal von Gavarnie
das berühmteste ist. Ihre Entstehung schreibt man eiszeitlichen Firnlagern
zu, wie überhaupt die Gipfelregioueu ihren Formenschatz in der Eiszeit
erhalten haben. Heute liegt die Schneegrenze in den Pyrenäen bei etwa
3000 m, daher bat das Gebirge nur kleine Hängegletscher; auch große Ge-
birgsseen fehlen. Das niedrige Baskische Gebirge leitet zumkautabri-
schen Gebirge über, das in steilen, wild zerrissenen Hängen zum Meere
abstürzt. Ihm folgt das Galicifche Bergland. Dieses bildet schon einen
Teil des alten, hier durch die einschneidende Tätigkeit der Flüsse wieder zu
einem Bergland umgestalteten Gebirgsrumpfes.
2. Das Tafelland öffnet sich einigermaßen nur nach W, wohin, wie aus
der Laufrichtung der Flüsse hervorgeht, die beiden flachen Mulden sich all-
mählich zu den Portugiesischen Terrassen und in diesen zum Meere senken.
An den andern Seiten wird es von Gebirgen eingerahmt, von denen das
Iberische Randgebirge im No und das Andalnsische Randgebirge
mit der Sierra Morena im 8 den erhöhten Rand der Ebene darstellen
und daher nur von den benachbarten Flußtälern ans gesehen als Erhebungen
erscheinen. Altkastilien wird von dem Duero (portugiesisch Douro), Neu-
kastilien vom Tajo und Gnadiäna entwässert. Als Plateauflüsse schneiden
die Wasserläufe ihre Sehlen tief in das Hochland ein und bilden an dessen Rän-
dern Wasserfälle und Stromschnellen in manchmal tiefen Schluchten. Sie sind
trotz ihrer Länge wasserarm und in ihrem Wasserstande großen Schwankungen
unterworfen, daher nur auf kurze Strecken schiffbar. Da die Tiefenlage der
Stromrinnen auch die Verweuduug der Flüsse zur Bewässerung erschwert oder
verhindert, so sind sie im allgemeinen von geringem Nutzen.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Ortsnamen: Meseta Nevada Spanien Frankreich
336
B. Länderkunde. — Vi, Europa.
3. Der wichtigste Fluß der Halbinsel ist der Guadalquivir (d. i. der
große Fluß), der das Andalusische Tiefland durchströmt. Die Schneefelder der
Sierra Nevada spenden ihm eine gleichmüßigere Wasserfülle, und das schwache
Gefälle des Tieflandes bedingt einen ruhigen Lauf; daher kann er weithin
befahren werden. Das Becken des Guadalquivir ist durch Scholleneinbruch
entstanden und war lange Zeit ein Meeresarm. Nur in seinem untern
Teile stellt es eine Ebene dar, das übrige ist flachwelliges Hügelland.
Im 8 wird es durch das nach der Mittelmeerküste jäh abfallende Auda-
lnsische Faltengebirge abgeschlossen. Dessen mächtigste Kette, die Sierra
Nevada, gipfelt im Mulhaeen (auch Mulahaceu, 3500 m), der eine Reihe
von Schneefeldern und einen kleinen Gletscher, den südlichsten Europas, trägt.
193. Gebirge von Montserrat.
Etwa 40 Km nordwestlich von Barcelona erhebt sich im Katalanischen Küstengebirge der Zug des Moni-
serrat [mongssrra] in Hunderten von mächtigen, aus Konglomeraten gebildeten Felskegeln bis zur Höhe
von 1240 m. In der Nähe der höchsten Erhebung liegt auf einer Platte ein um das Jahr 1000 gegrün-
detes Wallfahrtskloster.
4. Ein Einbruchsbecken ist auch das Aragonische Tiefland, das teilweise
durch Flußerosion zu einem Hügelland umgestaltete Becken des Ebro zwischen dem
Südabhange der Pyrenäen und dem Iberischen Randgebirge. Es wird durch
das Katatonische Küstengebirge (Bild 193), die Brücke zwischen dem Tafel-
lande und den Pyrenäen, vom Meere getrennt. Auch der Ebro, der einzige der
großen spanischen Flüsse, der dem Mittelmeer zuströmt, und die ihn begleiten-
den Kanäle sind nur auf kurze Strecken für die Schiffahrt brauchbar; dagegen
ist er wichtig für die künstliche Bewässerung seiner Uferlandschaften.
Iv. Klima. In ihren klimatischen Verhältnissen weichen die verschiedenen
Landschaften der Halbinsel stark voneinander ab. Das nördliche atlan-
tifche Gebiet wird das ganze Jahr hindurch von Nord- und Nordwests
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338
B. Länderkunde. — Vi. Europa.
bäumen der Halbinsel ragt durch ihren Nutzungswert die Korkeiche^ hervor;
sie bildet in der Sierra Moreua, in Katalonien und im N große Bestände.
Die Halbinsel gehört zu den mineralreichsten Ländern Europas. Der-
einst blühende Bergbau ging zurück, als nach der Entdeckung Amerikas die
Nene Welt ihre Metallschätze sandte; er ist aber in neuer Zeit durch das
Kapital und den Unternehmungsgeist Fremder (Engländer, Franzosen und
Deutscher) wieder zu neuem Lebeu erweckt wordeu. Spanier und Portu-
gieseu stellen nur die Arbeitskräfte. Eisenerze und Steinkohlen liegen im
Gebirgslande des N2, Blei, Kupfer, Quecksilber in der Sierra Moreua
(Eartagena, Almeria—rio Tinto — Almaden). Nur in einigen Gegenden ist
das Großgewerbe entwickelt. In der gewerbtätigsten Provinz, in Kata-
lonien, aber auch in Valencia herrscht Baumwoll-, Woll- und Seidenindustrie,
in den Baskischen Provinzen blüht das Eisengewerbe. In Nordkatalonien
(Geröua) gewährt die Korkindustrie, in Andalusien die Tabakindustrie zahlreichen
Bewohnern den Unterhalt. Die portugiesische Industrie beginnt auf dem Ge-
biete der Woll- und Baumwollweberei sich von England unabhängig zu machen.
Da die verschiedenen Landschaften ihrer natürlichen Ausstattung nach
große Gegensätze aufweisen, so ist der Binnenhandel bedeutend. Er be-
dient sich bei der fast insularen Lage des Landes wegen der Armut an
natürlichen Verkehrsstraßen und der geringen Entwicklung des Eisenbahn-
netzes vornehmlich der Küstenschiffahrt. Auch der Handel mit dem übrigen
Europa vollzieht sich größtenteils zu Schiffe. Spanische Schiffe erscheinen
jedoch nur selten in fremden Häfen, noch weniger häufig portugiesische Fahr-
zeuge; selbst in den eigenen Häfen überwiegen die fremden Flaggen. Die
spanische Flotte macht etwa 20«/^ der deutschen nach Zahl und Tonneu-
gehalt der Schiffe aus. Das Reich, das einst den Welthandel beherrschte,
und das seiner Lage nach zum Vermittler des Handels vom Mittelmeer zum
Ozeau, von Enropa nach Afrika und Amerika hervorragend geeignet erscheint,
steht heute, was Warenumsatz angeht, hinter der kleinen Schweiz zurück.
Portugals Flotte ist die kleinste Europas. Den lebhaftesten Handel unterhalten
die Staaten der Pyrenäen-Halbinsel mit England. Deutschland ist weder
durch wichtige politische noch bedeutsame Handelsbeziehungen
mit ihnen verbunden. Es liefert an Spanien Maschinen und Metallwaren,
Webstoffe und chemische Fabrikate. Spanien ist unser bedeutendster Erzlieferaut
in Europa (Eisen, Schwefelkies, Blei, Zink, Kupfer); es führt ferner Wein, Süd-
früchte, Kork und Schaffelle nach Deutschland aus. Mit Portugal treibt das
Deutsche Reich nächst England den beträchtlichsten Handel. Die portugiesische
Ausfuhr nach Deutschland umfaßt Kork, Kakaobohnen, Wein und Schwefelkies;
wir versenden nach Portugal Zucker, geschalten Reis, Metallwaren und Leder.
Vi. Bewohner. Der Abstammung nach sind die Bewohner ein romanisches
Mischvolk, hervorgegangen aus der Verschmelzung der verschiedenen^Völker-
schaften, die sich im Laufe der Zeit im Lande ansiedelten. Einen durch Sprache,
1 Die Rinde der Korkeiche wird, wenn der Baum gegen 40 Jahre alt ist, etwa alle
10 Jahre in einer Diöe von 10 ein abgeschält. Das kann ungefähr 200 Jahre sortgesetzt
werden. — 2 Die Firma Krupp besitzt Eisengruben bei Bilbao.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Katalonien Europas Amerikas Eartagena Kata- Valencia Nordkatalonien Andalusien England Europa Afrika Amerika Portugals Europas England Deutschland Spanien Spanien Europa Deutschland England Deutschland Portugal Bilbao
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 7. Pyrenäen-Halbinsel. Zz9
Sitte, Unabhängigkeitssinn und Unternehmungsgeist besonders hervortretenden
Volksteil bilden die Basken, der Überrest der ältesten Bewohner, der Iberer. Aber
auch zwischen den Kastiliern und den Katalanen, den Andalusiern und den Bewoh-
nern des Nw bestehen so durchgreifende Verschiedenheiten, als ob sie nicht zu der-
selben Nation gehörten. Gleichartigkeit herrscht dagegen in dem religiösen Bekennt-
nisse; sast alle Bewohner sind katholisch.
Vii. Staatliche Gliederung und Siedlungen. Füus Sechstel der Halbinsel, § 229.
etwa 500 000 qkm, nimmt das Königreich Spanien ein, das rund 20 Mill. E.
zählt. Es ist nur um die Größe Schlesiens kleiner als das Deutsche Reich, hat
aber noch nicht der deutschen Volkszahl. Der Rest entfällt auf die Republik
Portugal mit 5,5 Mill. E. Die Volksdichte Spaniens beträgt -§-, die Portugals
nahezu die Hälfte der deutscheu Volksdichte.
Die Siedlungen bestehen auf der Meseta bei der bäuerlichen Bevölkerung, wie
in Süditalieu, in städtegroßen, weit voneinander entfernt liegenden
Dörfern. Am Nordrande herrschen kleine Dörfer und Einzelhöfe vor, im
Mittelmeergebiet größere Städte inmitten von Berieselungsoasen. Die größten
Siedlungen sind entweder Seestädte oder im Innern Gebirgsrandstädte,
die immer an fließendem Wasser gegründet wurden.
1. Der Norden. Die durch Brandung
und Flutwelle eingesägte Nordwestküste
mit ihren zahlreichen Riasbuchten hat in La Coruua (50) einen wichtigen Han-
dels- und in Ferrol einen stark befestigten Kriegshafen. Santiago (de Com-
postela, 25), dessen Kathedrale das Grab von Jakobus dem Älteren (der Schutz-
heilige Spaniens) birgt, war im Mittelalter neben Jerusalem und Rom der be-
deutendste Wallfahrtsort der christlichen Welt. Santander (d. i. St. Andreas, 65)
ist der Hafen Kastiliens. In den trefflich angebauten, eisenreichen baskischen Pro-
vinzen wurde Bilbao (100) der Hauptausfuhrplatz für Erzeugnisse des Bergbaus
und Spaniens größter Eisenindustrieplatz. Im östlichen Teile der fast menschen-
leeren Pyrenäen hat die Bauernrepublik Andorra, ein Zwergstaat, ihre Selb-
ständigkeit bewahrt.
2. Die Mitte. Kastilien, das dünnbevölkerte Kernland des Königreiches,
wird von einem stolzen und ritterlichen, ernsten und genügsamen, aber etwas läs-
sigen Volke bewohnt, das besonders leidenschaftlich die allenthalben in Spanien
verbreiteten Stiergefechte liebt. In Altkastilien, der höchsten Hochebene Europas,
blüht Valladolid (75), längere Zeit Hauptstadt des Königreiches, infolge seiner
Lage an wichtigen Bahnen wieder auf. Die Hauptstadt des durch Gebirgszüge
zweigeteilten Neukastilien und der ganzen Monarchie ist Madrid (600), eine Ge-
birgsrandsiedlnng an dem im Sommer oft ausgetrockneten Manzanäres (650 m
über dem Meere). Die Stadt, wegen ihrer Lage in der geographischen Mitte der
Halbinsel der Knotenpunkt sämtlicher Haupteisenbahnlinien des Landes, ist auch der
erste Handels- und Verkehrsplatz des Binnenlandes, eine Stätte blühender Industrie
und in Kunst und Wissenschaft der geistige Mittelpunkt Spaniens. Im Gegensatz
zu der waldarmen und öden Umgebung der spanischen Hauptstadt stehen die freund-
lichen Landschaftsbilder der Oasenstadt Aranjuez am Tajo, der Sommerresidenz
des Königs. Flußabwärts von dieser liegt auf einer Granithöhe in einer Schlinge
des Tajo Toledo (25), der ehemals glänzende Sitz westgoüscher, maurischer und kasti-
lischer Könige, heute eiu stiller, durch seine Lage und seine Ruinen höchst malerischer
Ort. In Almaden, d. i. das Bergwerk, wird Quecksilberbergbau betrieben.
22*
A. Das Königreich Spanien.
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Extrahierte Personennamen: Füus Jakobus Andreas
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Portugal Spaniens Meseta Süditalieu Nordrande La_Coruua_( Spaniens Jerusalem Rom Kastiliens Bilbao Spaniens Kastilien Spanien Altkastilien Europas Valladolid Madrid Spaniens Spanien
340
B. Länderkunde. — Vi. Europa.
3. Der Süden. In Andalusien erinnert Cord ob a (65) durch seine herrliche
Kathedrale, einst Moschee, an die maurische Glanzzeit. Durch die Nähe von Kohlen-
und Eisenlagern gewinnt die wichtige Brückenstadt wieder neue Bedeutung. Im Zeit-
alter der Entdeckungen war Sevilla lßewiljaj (160) der Ausgangspunkt des Verkehrs
mit Amerika, später, seit der Vergrößerung der Seeschiffe, wurde es als Seehandels-
platz von Cadiz überflügelt, doch sind zurzeit Arbeiten im Gange (Vertiefung des
untern Guadalquivir), um die Stadt wieder für große Seeschiffe zugänglich zu
machen. Sevilla gilt infolge seiner Lage in einer reichen Landschaft, seines Reichtums
an herrlichen Bauwerken (Dom) und Kuustschätzeu als eiue der schönsten spanischen
Städte; es ragt auch gewerbtätig, besonders durch Zigarrenfabriken, hervor. Die
Stadt Cadiz [fdbi^] (70), eine alte phönizische Siedlung auf vorspringender Land-
zuuge, bildet als Haupthafen Spaniens an der atlantischen Küste einen der ersten
Handelsplätze des Reiches. Sie wurde zur Seefestung ausgebaut. Jerez chereß
194. Granada mit der Alhambra.
Über die freundlichen, im Erün der Bäume teilweise versteckten Häuser der Stadt, die das letzte Bollwerk
der Mauren in Europa war, fällt der Blick auf das märchenhafte, maurische Fiirstenschloß und darüber hin-
aus auf die schneeige, kalte Kette der Sierra Nevada.
(de la Froutera, 65), im Hügellande nordöstlich von Cadiz, wurde durch seinen Wein
(„Sherry") berühmt. Vor der Sierra Nevada liegt in der wohlbewässerten, größten
Bega Andalusiens Granäda (d. i. Granatapfel, 80), überragt von der zerfallenen
manrifchen Königsburg Alhambra (Bild 194). Malaga (d. i. Fischsalzerei, 140)
an der jähen, stürmischen Südküste, bekannt durch seinen Feuerwein, ist der bedeutendste
Weiuansfnhrhafen Spaniens. In den künstlich bewässerten Fruchthainen der Ost-
küste, die jährlich drei bis vier Ernten und dazu Rohseide liesern, haben sich Murcia
mürßia (125) und Cartagena kartachena (d. i. Neukarthago, 100), der Aus-
fuhrhafeu für Espartogras, aber auch als Kriegshafen wichtig, zu den bedeutendsten
Siedlungen entwickelt. Durch den Besitz der Felsenfestung Gibraltar (30) be-
herrschen die Engländer den Eingang zum Mittelmeer und den Weg nach Indien.
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Extrahierte Personennamen: Andalusiens_Granäda
Extrahierte Ortsnamen: Europa Andalusien Sevilla Amerika Cadiz Sevilla Cadiz Spaniens Jerez Granada Europa Nevada Froutera Cadiz Malaga Spaniens Murcia Cartagena Indien